Wasserbetten

Die Vor- und Nachtteile werden jederzeit heiß diskutiert. Die einen sind der Meinung, nichts Besseres zu kennen, die andere Seite beklagt sich über ständige Rückenprobleme. Doch meist überwiegen die Nachteile. Denn die doch meist hoch gelobte angenehme Wärme des Wasserbettes und die hohe Sicherheit bezüglich Hygiene, reichen meist nicht aus, um dauerhaft glücklich mit dieser Art von Bett zu werden.

Was Sie vor dem Kauf eines Wasserbettes beachten sollten

1. Kosten

Wasserbetten haben sehr hohe Anschaffungskosten. Nicht zu vergessen die laufenden Kosten, die durch Pflege- und Reinigungsprodukte, Wartung und Heizkosten entstehen. Eine Wohnung in der ein Wasserbett steht, muss extra daraufhin versichert werden, was auch mit höheren Versicherungskosten verbunden.

2. Schweiß

Wer von Natur aus stark schwitzt, für den kann ein Wasserbett ebenfalls eine ungünstige Lösung sein, da durch den Kunststoffkern die Feuchtigkeit nur nach oben entweichen kann. Starke und empfindliche Allergiker können auch allergisch auf die chemischen Substanzen der Wassersäcke und der Pflegeprodukte reagieren.

3. Pflege

Wird das Wasserbett schlecht und nicht ausreichend gepflegt, kann das Wasser chemisch umkippen. Es können sich Algen und gesundheitsschädliche Flechten im Innenraum bilden. Die Pflege des Wasserbettes ist zwar nicht direkt kompliziert, erfordert aber dennoch in regelmäßigen Abständen einen beachtlichen Zeitaufwand.

4. Höherer Kraftaufwand

Wer sich im Schlaf viel bewegt, der wird feststellen, dass er dazu im Wasserbett wesentlich mehr Kraft aufwenden muss. Dasselbe gilt für das morgendliche Aufstehen. Was bei jüngeren und gesunden Personen keinen Unterschied macht, kann im Alter und im Krankheitsfall sehr schnell zum Problem werden.

5. Bodenbelastung

Das Wasserbett selbst hat ein sehr hohes Gewicht, häufig wiegen allein die gefüllten Wasserkammern über 500 Kilo. Dadurch wird der Boden stark belastet und das Bett lässt sich nur sehr schwer verschieben, zum Beispiel wenn darunter gereinigt werden soll. Auch ein Umstellen des Mobiliars oder ein Umzug sind deshalb nur mit großer Mühe zu bewältigen. Einige Vermieter möchten solche Belastungen ihres neu verlegten Parketts vermeiden und haben eine Ausschlussklausel für Wasserbetten im Mietvertrag.

6. Umgewöhnungsphase und Zubehör

Wasserbetten-Neulinge klagen häufig auch über eine lange Umgewöhnungszeit. Für Wasserbetten können keine ergonomisch verstellbaren Lattenroste oder Motorroste eingesetzt werden. Auf den Komfort für eine gute Lesehaltung, eine entspannende Beinhochlagerung oder für die Hilfe beim Aufstehen muss hier verzichtet werden.

Eine Anschaffung eines Wasserbettes sollte also gut überlegt sein.